TICKER – Deutsche Meisterschaft der Dyas 2013

Dieses Jahr findet die deutsche Meisterschaft der Dyas vom 12.08.2013 bis zum 15.08.2013 am Potsdamer Yachtclub, Wannsee statt. Ein Segelrevier, welches nicht zu Unrecht als eines der Schwierigsten hier im oberen Teil Deutschlands gilt. Mit dabei vom Neubäuer Segelclub sind Christopher Haberl als Vorschoter bei Karl-Heinz Schulz.

1. Tag:

Die Windverhältnisse am Wannsee scheinen sich zu bewahrheiten. Stark drehende Winde und dazu übler Leichtwind von 1-2 Bft. lassen den „Kiel-FD“ etwas behäbig wirken. Einziger Vorteil: in das Ösfaß passen genau zwei halbe Bier.
Allerdings frischte der Wind etwas auf und bei 2-3 Windstärken konnte man ein paar mal das Trapezgefühl erleben. Leider war an diesem Tag nicht mehr als der letzte Platz zu machen, welchen wir aber auf Biegen und Brechen verteidigt haben. 😉

2. Tag:

Dieser Tag wird zumindest mir stark im Gedächtnis bleiben. Ein Knochenharter Segeltag ist nun zu Ende. Bei konstanten 6-7 Windstärken gab es für alle Mannschaften nichts zu lachen. Aber hier konnte ich ganz klar das Potential der Dyas erkennen: auch bei sehr viel Wind bleibt das Boot in den Grundzügen noch ruhig und kommt auf den Raumschots und Vorwindkursen mit Spinnaker tatsächlich ins Gleiten. Mir drei Wettfahrten, die wir an diesem Tag segeln konnten, auch der wahrscheinlich sportlichste Tag der Dyas-Deutschen.

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3. Tag:
Nach den gestrigen drei Wettfahrten bei Schwerwind ging’s heute mit Muskelkater raus aufs Wasser. Ein Blick vom Ufer aus offenbarte nichts Gutes, zumal hier um 10.00Uhr bereits ein konstanter 4er-Wind zum Marsch blies. Aber nach dem Aufbauen ging’s auch schon zackig zum Start und die Wettfahrten wurden in der „großen Breite“ ausgetragen. Am Ende wurden es drei Wettfahrten bei Windstärken zwischen 4 und 6 Bft.. wie bereits vom Vortrag bekannt, waren die Winddreher wieder heftig und auch die Regattaleitung hatte wieder alle Hände voll zu tun, um die Wettfahrten so fair wie möglich zu gestalten. Der während der Wettfahrt drehende Wind wurde kurzerhand mit einer neu gesetzten Bahnmarke korrigiert (mit Bahnänderung) und die Starts erfolgten mehr als schnell von einer Wettfahrt zur Nächsten.
Allerdings scheint es hier in dieser Bootsklasse die Tugend zu geben, immer voll aufs Material zu fahren. Vorfahrt? Was ist das? Luven bis ins Nirvana? Ganz normal!
Aber was solls: wenn dir beim Spifahren von hinten eine 6er-Böhe reinpfeift, du den Spi gerade noch halten kannst und das Ding ins Gleiten kommt, dann entschädigt das Vieles. Eine Wettfahrt am morgigen Donnerstag steht noch aus. Also Vollgas!

4. Tag, 11.00Uhr:
Sehnsüchtiges Warten auf den Wind. Bis jetzt ist vom ihm leider noch nichts zu sehen. Absolute Glatze. Startverschiebung läuft auf jeden Fall bis 12.00Uhr.