Hohe Beteiligung beim Bayerwaldpokal der Flying-Dutchman bei Neubäuer Segler
Nachdem das Hochwasser auch die Neubäuer Segler in Form von vollgelaufenen Vorzelten nicht verschont hatte und die Aufräumarbeiten einigermaßen abgeschlossen werden konnten, führte der Segelclub Neubäu am Wochenende seine traditionelle Bayerwaldpokalregatta in der Bootsklasse Flying-Dutchman durch. Schon am Freitag stieg die Spannung, ob die Regatta überhaupt durchführbar sein wird, da die Wettervorhersage alles andere als rosig war. Von Wind war nämlich bei den Vorhersagen nicht viel die Rede. Am Samstagmittag hieß Clubpräsident Gerald Schäffer die Segler herzlich willkommen und freute sich besonders über die hohe Beteiligung (insgesamt 16 Schiffe) und die Tatsache, dass fünf Segelvereine von auswärts den Weg nach Neubäu gefunden hatten. Die weitest angereisten Segler kamen aus Berlin vom Yachtclub Berlin-Grünau (YCBG). Weiterhin waren vertreten: der Yachtclub Tegernsee (YCAT), die Wassersportgemeinschaft Altmühl/Brombach (WAB), der Segelclub Waldmünchen (SCW) sowie der Steinberger Yachtclub (SYC). Nach einer Steuermannbesprechung wollten die Segler eigentlich um 13 Uhr loslegen, aber der fehlende Wind machte ihnen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Man ließ sich die gute Laune trotzdem nicht vermiesen und so gönnte man sich bei Kaffee und Kuchen bzw. kalten Getränken eine Abwechslung. Nora Kreuzer, Claudia Schmits, Gabi Monse und Ruth Danninger hatten alle Hände voll zu tun alle auf einmal zu verköstigen. Doch langsam ärgerte man sich doch über die für die Segler unzureichende Wetterlage. Der Start musste immer wieder verschoben werden, aber die Regattaleitung mit Hans Woldrich, Heinz Forster und Günter Brune konnte um 17 Uhr 30 doch noch die erste Wettfahrt starten. Gertrut Forster und Magdalena Haberl hatten als Regattaschreiberinnen gut zu tun und auch Claus Kreuzer im Rettungsboot durfte auslaufen, hatte aber zum Glück keinen Einsatz. Windstärken von 2-3 Beaufort ließen eine spannende Wettfahrt zu und es entwickelten sich einige interessante Duelle. Um 18 Uhr 40 war es dann geschafft. Alle Boote waren im Ziel und die Segler freuten sich auf die gemütliche Zeit des Tages. Schweinshax`n mit Knödel aus dem Hause Haberl erfreute die Wassersportler genauso wie die von Bernie Schmitts perfekt organisierte Flüssigkeitszufuhr mit kalten Getränken. Aber es gab nicht nur ein kulinarisches Schmankerl an diesem Abend, sondern auch ein musikalisches. Clubpräsident Schäffer konnte nämlich Heinz Forster (Gitarre), Claus Kreuzer (Ziehharmonika) und Christiane Lacher (Steirische) präsentieren, die den Abend zu einem Highlight im gesellschaftlichen Leben des SCNS machten. So genoss man den Abend bei Musik und angeregten Gesprächen über die erste Wettfahrt. Zum Glück hatte man am Samstag bereits eine Wettfahrt hinter sich gebracht, denn am Sonntag kannte das Wetter kein Erbarmen. Bei schwülwarmen Wetter hatte der Wind keine Chance. Trotz mehrfacher Startverschiebung musste man um 13 Uhr 15 den Entschluss fassen, die Regatta zu beenden. Bei der Siegerehrung konnte Präsident Gerald Schäffer trotzdem ein positives Resümee ziehen: Die Regatta konnte aufgrund einer Wettfahrt abgeschlossen werden, es gab keine Ausfälle und der kameradschaftliche Seglerhock mit Musik am Samstagabend war ebenfalls ein voller Erfolg. Schäffer dankte allen helfenden Händen und teilnehmenden Seglern für ihre Arbeit bzw. sportliche Leistung und gratulierte dem Sieger der Regatta. Heinz Forster bedankte sich bei den Seglern für ihren fairen Sportsgeist, freute sich über die erfolgreiche Wettfahrt und nahm dann die Siegerehrung vor. Bayerwaldpokalsieger im Flying Dutchman wurden Bernd Grotzke (YCAT) und Jakob Danninger (SCNS). Knapp dahinter folgten Markus Pöllath und Tommy Danninger (beide SCNS) und den dritten Platz erkämpften sich Andreas Linke und Klaus Amann (beide SCNS). Zum Abschluss wies Präsident Schäffer noch auf die nächste Bayerwaldpokalregatta vom 29. bis 30.Juni in den Bootsklassen Laser, Korsar 470-er und Conger hin, zu der natürlich auch die Bevölkerung recht herzlich zum Mitmachen oder zum Zusehen eingeladen ist. Matthias Fricke vom YCBG aus Berlin ließ es sich nicht nehmen, sich bei den Neubäuer Seglern zu bedanken und er sagte: “Wir haben schon gewusst, dass es bei euch schön ist, aber dass es so toll und super ist, hätten wir nicht gedacht.“ Auch Bayerwaldpokalsieger Bernd Grotzke vom YCAT aus Tegernsee bewunderte die familiäre Athmosphäre, die Idylle und das gesellschaftliche Miteinander im Verein. Er versprach: „Ich komme auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder.“
Komplimente auf die der SCNS stolz sein kann.
Dieser Artikel wurde von Gerald Schäffer verfasst!