Nach zwei Jahren Zwangspause war es endlich wieder soweit: Der SCNS konnte am Wochenende wieder seine Bayerwaldpokalregatta im Flying Dutchman durchführen.
Dass der Wettergott nicht so mitspielte wie von den Neubäuer Segler gewollt, war eine andere Sache. Zu diesem ersten Höhepunkt zum Saisonstart konnte Präsident Gerald Schäffer vor der Steuermannsbesprechung wieder viele Segler am Neubäuer See willkommen heißen.
Sein besonderer Gruß galt den österreichischen Gästen Maria und Jakob Koch vom Eisenbahnersportverein ESVI-Sektion Segeln YES Innsbruck, die ihr Revier am Achensee haben. Auch Jonas Brandl, erster Vorstand und Präsident des Segelclubs Waldmünchen (SCW), mit Vorschoterin Christiane Lacher sowie Steuermann Lukas Gruber (alle SCW) wurden besonders begrüßt und willkommen geheißen. Regattaleiter Hans Woldrich wies alle Teams bei der Steuermannsbesprechung ein und war hinsichtlich der Windverhältnisse wenig optimistisch. Dreizehn Boote wollten dann um 14 Uhr starten, wogegen der Wind aber massiv etwas dagegen hatte. Mit bewundernswerter Geduld warteten alle auf Besserung. Um Punkt 15 Uhr war es dann doch noch soweit, Hans Woldrich konnte das Feld starten. Das Wetter war zwar durchwachsen und Flaute, Windstärken bis zu zwei Beaufort und die für Neubäu typischen drehenden Winde waren schon herausfordernd, aber die Wettfahrt konnte erfolgreich um 15 Uhr 56 beendet werden. Trotz nicht gerade idealem Wind gab es häufige Positionswechsel und spannende Wettkämpfe. Über den weiß-blauen Himmel und die angenehmen Temperaturen konnten sich natürlich alle freuen, aber trotz Kaffeepause mit selbstgebackenen Kuchen, wollte sich der Wettergott nicht mehr überzeugen lassen.
Um 17 Uhr 25 beendete Hans Woldrich den Wettkampftag. Berny Schmits und Sigi Ertl auf dem Rettungsboot hatten einen unspektakulären Nachmittag und waren natürlich froh, dass sie nicht eingreifen mussten. Nach diesem trotzdem anstrengenden Tag erfolgte der gesellschaftliche Teil. Man hatte sich natürlich viel zu erzählen und bei Schweinebraten mit Knödel von Daniela Schießl sowie Musik von Christiane Lacher und Jonas Brandl konnte man es sich gut gehen lassen. War der erste Wettkampftag windtechnisch schon nicht optimal, so konnte man am zweiten Tag überhaupt keine Wettfahrt mehr durchführen. So ging man um 13 Uhr 30 zur Siegerehrung über. Präsident Schäffer zog ein kurzes Fazit, beglückwünschte Hans Woldrich zur souveränen Regattaleitung und alle Wettkampfteilnehmer zu ihren Leistungen. Ein Team musste er besonders hervorheben: Bernd Schmits und Dietmar Will vom SCNS. Mit diesen beiden waren sage und schreibe 164 Jahre an Bord. Respekt. Weiterhin dankte er Melanie Amann für die Arbeit im Regattabüro sowie Gitti Ergesi, Michaela Lösch sowie Julia und Susi Schäffer für die Küchenarbeit. Melanie Janesch dankte er für die wie immer professionelle Erstellung der Fotos.
Hans Woldrich und Sportwart Michi Schmits übernahmen die Siegerehrung. Bayerwaldpokalsieger im Flying Dutchman wurden Rainer Will mit Vorschoter Lukas Heigel (beide SCNS), zweite wurden Lukas Gruber (SCW) und Vorschoter Tommy Danninger und an die dritte Stelle kamen Andy Gruber und Vorschoter Guntram Bucher, beide vom SCNS. Zum Schluss wies Schäffer als Ausblick auf den weiteren Verlauf der Saison 2022 auf verschiedene Veranstaltungen hin: 26.05.2022: Teilnahme am Vatertagsstockturnier des Eisstockclubs Neubäu, 25.06.2022 traditionelle Teilnahme am Volksfesteinzug in Roding, 25-26.06.2022 Bayerwaldpokalregatta Conger und Laser, 23.-24.07.2022 Vereinsmeisterschaft im Yardstickverfahren. Im Weiteren nannte er die Fortführung der Jugendarbeit, Spanferkelessen und traditionelle Seglerhocks. Trotz nicht unbedingt segelfreundlichen Windverhältnissen war man trotzdem froh, wieder auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken zu können.