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Neubäuer Segler unterstützen Gangerl Clemens bei Dokudreharbeiten

Da der „Gang“, wie er landläufig genannt wird, in früheren Jahren Mitglied beim SCNS war, machte er für Dreharbeiten für den BR natürlich auch Station am Neubäuer See. Sein Credo: „Zurück zu den Wurzeln“. Mit dabei waren natürlich Rainier Ramisch, Assistent des Gangerls und Gerald Schäffer, Präsident des SCNS. Sie standen seit vielen Tagen in Verbindung, um diesen Dreh am Neubäuer See so gut wie möglich zu unterstützen sowie die materiellen Rahmenbedingungen sicherzustellen. So konnte Schäffer vor einigen Tagen den Gangerl und natürlich das Fernsehteam herzlich willkommen heißen. Gleich danach ging es schon an die Arbeit. Zwar wäre auch ein komplett durch Bernd Schmits aufgebauter Flying Dutchman zur Verfügung gestanden, aber aufgrund des sehr großen zur Verfügung stehenden Platzes, entschied man sich, ein Holländisches Flachbodenschiff zu nutzen. Gangerl und das Fernsehteam gingen an Bord und begannen mit den Aufnahmen. Gangerl ließ es sich natürlich nicht nehmen, sofort das Ruder zu übernehmen und im wahrsten Sinne des Wortes „in See“ zu stechen. Wie man es von einem Weltumsegler nicht anders erwarten konnte, hatte er das Schiff von Anfang an voll im Griff und er segelte bei leichtem Wind genüsslich auf dem Neubäuer See. Heinz Forster, Bernd Schmits und Lukas Schäffer besetzten das Rettungsboot, um für alle Fälle bei Problemen sofort eingreifen und unterstützen zu können.

Sie hatten aber zum Glück eine ruhige Zeit, da der Gangerl das Schiff mit dem Fernsehteam souverän auf dem See manövrierte. Nach geraumer Zeit und unter Nutzung einer Drohne hatte man den Segelpart im Kasten. Im Anschluss gingen alle wieder an Land und es begannen die Vorbereitungen für den Interviewteil mit Hannelore. Um ein angenehmes Ambiente zu schaffen, wurden die Tische mit bayerischen kulinarischen Leckereien, wie selbstgemachtem Obazdn, Geräuchertem, Wurst und Brezn bestückt, was allein optisch schon ein Augenschmaus war. Nach dem Interview und der kulinarischen Stärkung, wurde Gangerl, sehr zu seiner Freude überrascht.

Präsident Schäffer überreichte ihm die SCNS-Tasse, damit er auf seinen Abenteuerreisen beim Kaffeetrinken an die Neubäuer Segler denkt sowie den Wimpel des Vereins, um weltweit zu zeigen, wo seine seglerische Heimat zu finden ist. Sichtlich gerührt war der Gangerl aber, als Schäffer alle Anwesende bat, sich von ihren Plätzen zu erheben. Der Weltumsegler wusste nicht, was passieren würde und stand mit fragendem Blick vor dem Clubhaus des SCNS. Schäffer ernannte Wolfgang Gangerl Clemens zum Ehrenmitglied des Vereins. Damit hatte Gangerl nicht gerechnet und verneigte sich vor allen Anwesenden und gab seiner Freude sichtlichen Ausdruck. Schäffer übergab ihm eine extra einlaminierte Ehrenurkunde, damit sie auch bei widrigen Verhältnissen auf See auch mal nass werden könnte. Verdient hat sich Wolfgang Clemens diese Ehrung, weil er die Neubäuerischen Segelkünste in die weite Welt hinausgetragen hat. Denn wer in Neubäu das Segeln gelernt hat, oder schon mal gesegelt ist, kann überall auf der Welt segeln. Die häufig massiv drehenden Winde sind in der großen Seglerfamilie berühmt berüchtigt und erfordern maximale Konzentration und ausgeprägtes Reaktionsvermögen. Nach dieser besonderen Ehrung, es gibt außer Gangerl mit Hans Heberlein nur noch ein einziges Ehrenmitglied, wurde das Fernsehteam, nach einer brotzeitlichen Stärkung, persönlich verabschiedet. Dann kam, was kommen musste: Bis weit in die Nacht hinein tauschten sich der Gangerl, Rainier Ramisch und die Neubäuer Segler untereinander mit den verschiedensten Geschichten von früheren Zeiten aus und genossen das gemeinsame Wiedersehen. Rührend war der Abschluss des Abends. Der Gangerl sagte: „I fühl mi wieda wia dahoam“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.