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Wieder Rekordbeteiligung bei Bayerwaldpokalregatta der Conger und Laser in Neubäu

 

Wie im letzten Jahr auch, nur diesmal ohne das Bayerische Fernsehen, gab es bei der Bayerwaldpokalregatta in den Bootsklassen Conger und Laser bei den Neubäuer Seglern wieder eine Rekordbeteiligung. Sage und schreibe 13 Conger und 7 Laser gaben ihr Stell dich ein auf dem Neubäuer See und wollten die begehrten Pokale gewinnen. Segler(Innen) folgender Vereine waren in Neubäu: SGS St (Segelgemeinschaft Stern Stuttgart), SGS A (Segelgemeinschaft Stern Augsburg), SCWP (Segel-Club „Wällerwind“ Pottum), HSSCR (Hilpoltsteiner Segelsportclub Rothsee e. V.), YCN (Yachtclub Noris e. V. Nürnberg), SLRV (Sail-Lollipop Regatta Verein e. V. Hooksiel, Nordsee), YCAG (Yacht-Club Ansbach Gunzenhausen e. V.), und natürlich die Segler des Segler-Club Neubäu.

Da man aufgrund der geringen Wassertiefe im Vorfeld schon an eine Absage gedacht hatte, entschied man sich in den Reihen der Neubäuer Segler, zur Freude der Gäste, die Regatta doch durchzuführen. Schon am Freitagabend war die Mehrzahl der Segelsportler von auswärts am Clubgelände des SCNS eingetroffen und wurde durch die Neubäuer Segler eingewiesen. Vor allem Manfred und Claudia Kraus, die sich vorbildlich bei der Conger-Klasse in Neubäu engagieren und die auch Auswärtsregatten fahren und somit auch dazu beitragen, dass auch auswärtige Segler nach Neubäu kommen, kümmerten sich fürsorglich um die Gäste. Am Samstag Mittag begrüßte SCNS-Präsident Gerald Schäffer offiziell die Segelsportler(Innen) und freute sich über die Rekordbeteiligung bei der Conger-Klasse.

Nach der Steuermannbesprechung, die von Regattaleiter Wolfgang Gommel durchgeführt wurde, wollte man die Gunst der Stunde nutzen und so schnell wie möglich mit der ersten Wettfahrt beginnen. Zwar grauer Himmel und nur ca. 18 Grad, aber immerhin Wind in Stärke 3, in Böen 4 Beaufort waren Rahmenbedingungen, mit denen die Segelsportler(Innen) zufrieden sein konnten. Um den Start etwas zu entzerren startete Wolfgang Gommel um 13 Uhr 5 zuerst die Klasse der Laser und um 13 Uhr 15 die Klasse der Conger.  Es sollten hoch interessante, wie auch bei den folgenden Wettfahrten, spannende und für den einen oder anderen auch sehr nasse Rennen werden. Schon in der ersten Runde mussten aufgrund heftiger Böen manche  Lasersegler ihre Boote wieder in die Horizontale bringen. Das Rettungsboot, mit Klaus und Kerstin Amann hatten deshalb teilweise alle Hände voll zu tun. Auch bei einem Lasermastbruch waren die beiden sofort zur Stelle und brachten Boot und Segler heil an Land. Eine Conger, die eine heftige Böe erwischt hatte und gekentert war, konnte durch die Crew jedoch selber wieder aufgerichtet werden. Bei dieser Bootsklasse zeichneten sich spannende Rennen ab und um Punkt 14 Uhr fuhr Steuermann Peter Hösl vom HSSCR mit Vorschoter Bastian Strauch vom YCR als erster über die Ziellinie. Dicht gefolgt von den Lokalmatadoren Rainer und Dietmar Will (SCNS) und Guntram Bethmann sowie Robert Briek beide vom SGS St. Bei den Lasern kam Michi Lösch (SCNS) vor Felix Schäffer und Peter Gietl (beide SCNS) ins Ziel. Um 14 Uhr 30 begann der Start zur zweiten Wettfahrt der Laser und um 14 Uhr 35 der Start der Conger.

Trotz der für Neubäu typischen drehenden Winde, ergaben sich in der zweiten Wettfahrt faire Bedingungen für alle Teilnehmer(Innen). Der Zieleinlauf bei den Lasern ergab wie schon am Anfang als ersten Michi Lösch gefolgt von Felix Schäffer und an dritter Stelle Frank Bongen vom SLRV. Bei den Conger hatten wieder Peter Hösl und Bastian Strauch die Nase vorn, diesmal vor Patrick Höhne und Anna-Louisa Hein (beide SCWP) sowie Axel und Margot Weeting (beide SLRV). Da der Wind zwar häufiger abflaute, aber immer noch faire Bedingungen zuließ und um eine für die Wertung geforderte dritte Wettfahrt doch noch zu schaffen, schickte Regattaleiter Gommel alle nochmal aufs Wasser. Diese Entscheidung sollte sich noch als sehr wichtig und richtig erweisen. Nach spannendem Wettkampf fuhr um 17 Uhr 5 Michi Lösch bei den Lasern als erster über die Ziellinie, gefolgt von Frank Bongen und Felix Schäffer. Bei den Conger überraschten diesmal Marcus Hilbel (SGS St) und Peter Mattmer (SGS A), die Peter Hösl und Bastian Strauch sowie Rainer und Dietmar Will hinter sich lassen konnten. Nach diesen drei fordernden Wettfahrten gönnte man sich Schnitzel und Salate von Andre Notka und Helmut Haberl, um wieder zu Kräften zu kommen.

Dass Segler auch noch andere Interessen haben, bewiesen sie dann alle um Punkt 20 Uhr. Das Clubhaus war brechend voll und man feuerte lautstark und letztendlich erfolgreich die Fußballnationalmannschaft an. Danach feierte man gelassen mit den Gästen und man konnte über die Wettfahrten diskutieren. Viele freuten sich am Sonntag auf die vierte Wettfahrt, aber, wie so oft, machte das Wetter den Segler(Innen) einen Strich durch die Rechnung. Um 12 Uhr beendete Regattaleiter Gommel die Startbereitschaft, was das Ende des Wettkampfes bedeutete. Die Entscheidung am Samstag drei Wettfahrten durchzuführen war goldrichtig. Danach begrüßte Präsident Schäffer alle Segler(Innen) am Clubhaus, dankte allen für die fairen Wettfahrten und freute sich, dass keiner ernsthafte Verletzungen davongetragen hatte. Er dankte Wolfgang Gommel für die souveräne Regattaleitung, Klaus und Kerstin Amann für ihre hervorragende Arbeit auf dem Rettungsboot, Hannelore Gommel und Rositha Will für die Arbeit im Regattabüro, Marianne Haberl, Claudia Kraus und Angelika Spanfellner für die Küchenarbeit sowie Melly Janesch für die Fotos. Regattaleiter Gommel konnte folgenden Wettkämpfer(Innen) gratulieren:

Bayerwaldpokalsieger in der Klasse der Laser wurde Michi Lösch vor Felix Schäffer und Peter Gietl (alle SCNS). Simon Schmits (14 Jahre alt, SCNS) erhielt den Jugendpokal als jüngster Laser-Teilnehmer. In der Klasse der Conger gewann letztlich souverän das Duo Peter Hösl (HSSCR) und Bastian Strauch (YCN) vor Rainer und Dietmar Will (SCNS) sowie den Dritten Axel und Margot Weeting (beide SLRV). Wie eng die Entscheidung von Platz zwei bis fünf war, zeigt die Tatsache, dass alle innerhalb von nur fünf Punkten lagen. Den Masterpokal (Bester über 35) erhielt Frank Bongen aus Regensburg. Peter Hösl als Obmann der Klassenvereinigung Conger, zuständig für Bayern und Baden-Würtemberg, bedankte sich und freute sich über die Gastfreundschaft und das gesellschaftliche Miteinander beim SCNS und versprach, wie alle anderen, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

Präsident Schäffer gratulierte allen Segelsportlern zu ihren gezeigten Leistungen, lud die auswärtigen Gäste für das nächste Jahr wieder ein und verwies auf den nächsten SCNS-Termin, 30.06.2018, den Volksfesteinzug und 21.-22.07.2018 Clubmeisterschaft im Yardstickverfahren. Mit großem Applaus und großer Freude wurde die Information von Präsident Gerald Schäffer aufgenommen, dass der Bürgermeister der Stadt Roding Franz Reichold seit diesem Jahr Mitglied des SCNS sei. Für die Regatten in Neubäu besteht nach wie vor die Möglichkeit des Zusehens oder Mitmachens.

 

Bild 1: Von links: Dritte bei der Klasse der Conger, Axel und Margot Weeting (SLRV), Bayerwaldpokalsieger bei den Conger, Peter Hösl (HSSCR) und Bastian Strauch (YCN), Vize bei der Klasse der Laser, Felix Schäffer (SCNS), Bayerwaldpokalsieger Laser, Michi Lösch (SCNS), Laser Dritter Peter Gietl (SCNS), Conger Vize Dietmar und Rainer Will (SCNS), Regattaleiter Wolfgang Gommel und SCNS-Präsident Gerald Schäffer.

 

Bild 2: Die gesamte „Congerfamilie“ bei der Bayerwaldpokalregatta bei den Neubäuer Seglern.

 

Bild 3: Conger in voller Fahrt bei der Bayerwaldpokalregatta auf dem Neubäuer See.

 

Bild 4: Keinen Meter hergeschenkt, haben die Laser-Segler bei der Bayerwaldpokalregatta in Neubäu am See.

 

Bild 5: Conger auf der Kreuz bei Windstärke um die drei Beaufort beim Bayerwaldpokal am Neubäuer See.

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3. Offene Bayerische Meisterschaft im Flying Dutchman.

Gnadenloser Wettergott bei der 3. Offenen Bayerischen Meisterschaft im FD

Fünf Nationen, Österreich, Großbritannien, Polen, Schweiz und Deutschland, waren bei der 3. Offenen Bayerischen Meisterschaft im Flying Dutchman gemeldet. Der Seglerclub Neubäu (SCNS) war als Ausrichter der Meisterschaft auf dem Steinberger See stolz und froh, dass soviele Nationen als Teilnehmer gemeldet waren. Vorbereitung und Organisation standen natürlich bei den Neubäuer Segler(Innen) in den letzten Monaten im Vordergrund der Vereinsarbeit, galt es doch u.A. auch die Motorboote und einiges an Inventar von Neubäu nach Steinberg zu transportieren.

Natürlich hätte der SCNS dieses große Event gerne in Neubäu durchgeführt, doch dafür ist der See leider zu klein und seicht. Tage zuvor galt der Blick der Organisatoren um Präsident Gerald Schäffer und Vize Rudi Weinzierl, der die Regattaleitung inne hatte, den Wettervorhersagen für das Wochenende. Doch die verhießen nichts Gutes, was noch Konsequenzen hatte. Bevor es offiziell am Samstagvormittag los gehen sollte, trafen die meisten Boote im Verlauf des Freitag an der Segelschule Steinberg ein und wurden von den Neubäuer Seglern in die örtlichen Gegebenheiten eingewiesen. Segelschulleiter Christian Gradl ließ es sich am Abend nicht nehmen mit seinen Freunden vor allem Seemannslieder zum Besten zu geben und erfreute somit die große Seglerschar. Am Samstag um 11 Uhr begrüßte Präsident Gerald Schäffer 32 Flying Dutchman Teams und wünschte allen Teilnehmern viel Erfolg sowie Mast- und Schotbruch. Regattaleiter Rudi Weinzierl wies die Crews im Rahmen der Steuermannsbesprechung ein und hoffte in absehbarer Zeit mit der ersten Wettfahrtbeginnen zu können. Aber der Wettergott war an diesem Wochenende kein Neubäuer und kein Flying Dutchmananhänger und hatte mit den Segler(Innen) kein Einsehen.

Nach brütender Hitze suchte starker Regen und Hagel die Veranstaltung heim. Um 16 Uhr 50 liefen die Boote dann doch aus, aber der Wind blieb nicht beständig und Rudi Weinzierl beendte das Drama und schickte die Boote wieder an Lande. Trotz dieses Antisegler-Wetters ließen sich die Teams die Laune nicht verderben und man kam an der Segelschule zum gemeinsamen Abendessen zusammen. Präsident Schäffer hieß nochmal alle im Namen des SCNS und der Segelschule Steinberg herzlich willkommen, stellte den Verein kurz vor und übergab an Christian Gradl zum Dank für die hervorragende Zusammenarbeit die erste Vereinstasse des SCNS.

Danach übernahm die Band Ol Rebel den musikalischen Part und heizte den Teams mit Southern Rock kräftig ein. Reger Erfahrungsaustausch und viele Gespräche unter den verschiedenen Nationen rundeten den schönen Abend ab. Ab Sonntagmorgen 9 Uhr galt für alle Teilnehmer Startbereitschaft für die erste Wettfahrt. Doch es sollte an diesem Wochenende einfach nicht sein. Um 12 Uhr 30 war Ende der Startbereitschaft und es konnte aufgrund des fehlenden Windes keine Wettfahrt durchgeführt werden. Um 13 Uhr 30 kamen alle Teilnehmer zur Schlussbesprechung zusammen. Präsident Schäffer nutzte die Gelegenheit, um sich beim Leiter der Segelschule Steinberg, Christian Gradl mit seiner Servicecrew und der Wasserwacht Steinberg für ihr jeweils vorbildliches Engagement herzlich zu bedanken. Sein weiterer Dank galt vor allem auch Regattaleiter Rudi Weinzierl mit dem gesamten SCNS-Team, die alle hervorragende Arbeit geleistet hatten. Da man zwar keine Siegerehrung durchführen konnte, aber trotzdem natürlich Preise vorbereitet hatte, verloste Schäffer Brotzeiten, Gläser und Erinnerungsbrotzeitbretter, was bei den Teilnehmern äußerst positiv aufgenommen wurde.

Vizeweltmeister und FD-Klassenobmann der Klassenvereinigung für Bayern Hans Peter Schwarz ließ es sich nicht nehmen, sich beim SCNS für die perfekte vorbildliche Vorbereitung und Organisation, den riesigen Aufwand sowie die damit verbundenen Mühen zu bedanken und auf die nächste Offene Bayerische Meisterschaft 2019 am Walchensee hinzuweisen, mit der Hoffnung auf besseres Wetter. Alle Segler hätten sich sehr wohl gefühlt und schätzen die Gastfreundschaft der Neubäuer Segler(Innen). Schäffer bedankte sich bei ihm und verabschiedete sich mit dem Team des SCNS von den Teilnehmern und wünschte vor allem den weit angereisten eine gute Heimfahrt. Der SCNS hat seine Feuertaufe bestanden, für das schlechte Wetter konnte keiner etwas.

Bild 1: Trotz fehlenden Windes ließen sich die Teilnehmer an der 3. Offenen Bayerischen Meisterschaft im Flying Dutchman bei den Neubäuer Seglern am Steinberger See nicht die gute Laune vermiesen. Das grosse Gruppenfoto sagt alles.

 

Bild 2: Gern wären die Boote ins Wasser gelassen worden, doch das Wetter machte einen Strich durch die 3. Offenen Bayerischen Meisterschaften im Flying Dutchman.

 

Bild 3: Es wäre angerichtet gewesen. Flying Dutchman in Wartestellung bei der 3. Offenen Bayerischen Meisterschaft bei den Neubäuer Segler am Steinberger See.

 

Bild 4: Drei von fünf Nationen bei der 3. Offenen Bayerischen Meisterschaft im Flying Dutchman bei den Neubäuer Seglern am Steinberger See. Deutschland, Österreich und Großbritannien. Aufgrund des fehlenden Windes kamen die Boote leider nicht weit.

 

Bild 5: Wenn man aufgrund fehlenden Windes nicht Segeln kann, gibt es Alternativen. Man tauscht sich einfach aus, diskutiert und fachsimpelt. Einige Teilnehmer an der 3. Offenen Bayerischen Meisterschaft im Flying Dutchman an der Segelschule in Steinberg am See unter der Ausrichtung des SCNS.

 

Text: Gerald Schäffer

Bilder: Melanie Janesch